An dieser Stelle möchte ich Werbung machen für meine Zeichner Kollegin und Schwester im Geiste Maja Tom, die auf ihrem Comicblog monatlich eine gezeichnete Comic Kurzgeschichte veröffentlicht. Sie selbst sagt: “Wenn ich einfach nur die Wahrheit sage, kommen die Geschichten dabei wie von selbst raus”. Und das Ganze ist auch noch super lustig, nur manchmal muss man schlucken.
Maja Tom schöpft aus eigenem biographischen Material und lässt aber offen, wie weit die nun in eine Geschichte komponierten Erinnerungen dem tatsächlich Stattgefundenen ähneln. Es geht um Themen wie Toleranz, Vorurteile, und Rollenbilder – Rollen, die wir uns selber schaffen oder in die wir ein Stück weit hineingepresst werden. Die Geschichten stellen Fragen, und geben manchmal sogar eine Antwort darauf, die aber nicht in Anspruch nimmt, die einzige zu sein. In dem Sinn kann man die Geschichten als feministisch ansehen. Aber ich denke, dass es schon immer feministisch ist, wenn eine Frau ihre eigene Sichtweise darstellt, (nach ein paar Jahrtausenden der Männer-zentrischen Literatur) ohne zu versuchen, (oder sich darin auszuruhen), einem vorher für sie entworfenen Bild zu entsprechen.